Freitag, 5. Januar 2018

Johann Wolfgang von Goethe

Goethe auf Deutsch Kindle




Goethes Lyrik ist groß und gewaltig, klein und frech, ernst und witzig, tiefgründig, beiläufig und unerschöpflich. Sie ist das größte Dichtkunst-Universum, das in deutscher Sprache je entstanden ist. Goethes Gedichte sind ein Lebens-Werk im wahrsten Sinn des Wortes, geschrieben über einen Zeitraum von beinahe siebzig Jahren hinweg. Sie lassen sich immer neu erkunden und geben jedes Mal neue Facetten ihres Zaubers und Geheimnisses preis. Das macht mit dieser prächtig ausgestatteten Edition besonders viel Freude.
Passend zum Inhalt ist diese wunderschöne Geschenk-Ausgabe in edles Iris-Leinen gebunden und mit Goldprägung versehen.


Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main als Johann Wolfgang Goethe; † 22. März 1832 in Weimar), 1782 geadelt, war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.


Entstehung.

Johann Wolfgang von Goethe im 62. Lebensjahr (nach dem Gemälde von Luise Seidler, Weimar 1811)
Werkausgaben:
  • Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. Frankfurter Ausgabe in 40 Bänden, einschließlich der amtlichen Schriften und der Zeichnungen, mit Kommentar und Registern (die vollständigste aktuelle Gesamtausgabe der Werke Goethes). Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 1985 ff., ISBN 3-618-60213-8.
  • Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden, mit Kommentar und Registern, herausgegeben von Erich Trunz. C.H. Beck, München 1982–2008, ISBN 978-3-406-08495-9.
  • Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe in 20 Bänden, herausgegeben von Karl Richter. Neueste Auflage. Carl Hanser Verlag, München 1986, ISBN 3-446-13285-6.
  • Poetische Werke. Kunsttheoretische Schriften und Übersetzungen. Berliner Ausgabe in 22 Bänden, herausgegeben von einem Bearbeiter-Kollektiv unter Leitung von Siegfried Seidel u. a. Aufbau-Verlag, Berlin, Weimar 1965–1978.
  • Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche in 24 Bänden und 3 Ergänzungsbänden. Herausgegeben von Ernst Beutler. Artemis, Zürich 1948–1971.
  • Goethes Werke. Weimarer Ausgabe (oder Sophienausgabe) in 143 Bänden. Fotomechanischer Nachdruck der Weimarer Ausgabe von 1887–1919. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1987, ISBN 3-423-05911-7.
  • Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand in 40 Bänden. J. G. Cotta, Stuttgart, Tübingen 1827–1830.
  • Die Schriften zur Naturwissenschaft. (Im Auftrage der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina begründet von K. Lothar Wolf und Wilhelm Troll.) Vollständige, mit Erläuterungen versehene Ausgabe von Dorothea Kuhn, Wolf von Engelhardt und Irmgard Müller. Weimar 1947 ff., ISBN 3-7400-0024-4(online) (Memento vom 19. Februar 2001 im Internet Archive)
Dramen:
Romane und Novellen:

Einladungskarte Johann Wolfgang von Goethes an den mecklenburgischenStaatsminister Leopold von Plessen zu einer Lesung von Hermann und Dorothea in der Cotta’schen Buchhandlung, 1814
Versepen:
Gedichte:
Gedichtzyklen und Epigramm-Sammlungen:
Übertragungen:
  • Diderots Versuch über die Malerei. Übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Goethe, erschienen 1799.
  • Leben des Benvenuto Cellini, florentinischen Goldschmieds und Bildhauers, von ihm selbst geschrieben. Übersetzt und mit einem Anhange herausgegeben von Goethe, erschienen 1803.
  • Rameaus Neffe Ein Dialog von Diderot. Aus dem Manuskript übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Goethe erschienen 1805.

Einzelnheiten, Maximen und Reflexionen: Titelblatt der ersten Zusammenstellung
Aufzeichnungen und Aphorismen:
  • Einzelnheiten, Maximen und Reflexionen, 1833 (postum veröffentlicht)
Ästhetische Schriften:
Naturwissenschaftliche Schriften:
Autobiographische Prosa:
Briefsammlungen:
Gespräche:

Sekundärliteratur (Auswahl)

Übersichten/Bibliographien:
Lexika und Nachschlagewerke:
Einführungen:
Leben und Werk:
Leben und Werk im Bild:
Lebensabschnitte:
Naturkunde und Wissenschaft:
  • Georg Balzer: Goethe als Gartenfreund. F. Bruckmann, München 1966. (ab 1976, ISBN 3-453-42014-4)
  • Hartmut Böhme„Natur und Figur“. Goethe im Kontext. Wilhelm Fink, Paderborn 2016.
  • Gustav Friedrich HartlaubGoethe als AlchemistEuphorion 3. Folge, 48 (1954), S. 19–40 (Digitalisat aus dem archiv.ub.uni-heidelberg.de)
  • Aeka Ishihara: Goethes Buch der Natur. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-2994-1.
  • Otto Krätz: Goethe und die Naturwissenschaften. Callwey, München 1992.
  • Elmar Mittler, Elke Purpus, Georg Schwedt»Der gute Kopf leuchtet überall hervor«. Goethe, Göttingen und die Wissenschaft. Wallstein Verlag, Göttingen, 1999, ISBN 3-89244-367-X.
  • Olaf L. Müller„Mehr Licht“. Goethe mit Newton im Streit um die Farben. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-403071-5.
  • Franz Nager: Der heilkundige Dichter. Goethe und die Medizin. Artemis, Zürich und München 1990, ISBN 3-7608-1043-8.
  • Maren Partenheimer: Goethes Tragweite in der Naturwissenschaft. Duncker & Humblot, Berlin 1989.
  • Georg SchwedtGoethe als Chemiker. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-64354-0.
  • Wolfram Voigt, Ulrich Sucker: Johann Wolfgang von Goethe. (= Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner. Band 38). Teubner, Leipzig 1987.
Politik
Musik:
  • Hermann Abert: Goethe und die Musik. Joh. Engelhorns Verlag Stuttgart 1922; Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1903: Europäischer Literaturverlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86267-571-5, sowie: Dearbooks 2013, ISBN 3-95455-485-2.
  • Barbara Mühlenhoff: Goethe und die Musik – Ein musikalischer Lebenslauf. Lambert Schneider Verlag, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-650-40116-8.
  • Hanns Stahmer: Goethes Wege zur Musik. Hannsens Verlag, Neustadt am Rübenberge 2016, ISBN 978-3-945207-11-6.
Bildende Kunst:
Psychologische Aspekte:
  • Kurt R. EisslerGoethe – Eine psychoanalytische Studie 1775–1786. 2 Bände. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1987, ISBN 3-423-04457-8.
  • Rainer J. Kaus: Der Fall Goethe – ein deutscher Fall. Eine psychoanalytische Studie. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1994, ISBN 3-8253-0241-5.
  • Josef RattnerGoethe, Leben, Werk und Wirkung in tiefenpsychologischer Sicht. Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, ISBN 3-8260-1660-2.
Weitere Basisliteratur:
  • Peter Meuer (Hrsg.): Abschied und Übergang – Goethes Gedanken über Tod und Unsterblichkeit. Verlag Artemis & Winkler, Zürich 1993, ISBN 3-7608-1081-0.
  • Katharina MommsenGoethe und die arabische Welt. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1988.
  • Katharina Mommsen: Goethe und der Islam. Insel Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 2001, ISBN 3-458-34350-4.
  • Albrecht SchöneDer Briefschreiber Goethe. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67603-1.
  • Hans-Joachim Simm (Hrsg.): Goethe und die Religion. Insel-Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 2000, ISBN 3-458-33900-0.
  • Renate Wieland: Schein Kritik Utopie. Zu Goethe und Hegel. Edition text + kritik, München 1992, ISBN 3-88377-419-7.
  • Emil Schaeffer, Jörn Göres: Goethe – seine äußere Erscheinung. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-458-33975-2.

Filme mit Goethe als Hauptfigur

  • Goethe in Weimar. Dokumentation, 60 Min., Buch und Regie: Gabriele Dinsenbacher, Produktion: SWR, Erstsendung: 10. Juli 1999, Inhaltsangabe von Presseportal SWR-Südwestrundfunk (Wdh. v. 23. Februar 2007), abgerufen am 16. September 2009
  • Goethe – Magier der Leidenschaften. Dokudrama, 60 Min., Buch und Regie: Günther Klein, Produktion: ifage Filmproduktion i. A. des ZDF, Reihe: Giganten, Erstsendung: 9. April 2007, Inhaltsangabe auf der Homepage der Produktionsfirma, abgerufen am 8. Mai 2017
  • Die ganze Natur – Goethes Naturphilosophie. Dokumentation, 55 Min., Buch: Wolfram Höhne, Regie: Markus Schlaffke, Produktion: Studio Bauhaus (2010), Inhaltsangabe und vollständiger Film auf uni-weimar.de, abgerufen am 1. Juli 2017
  • Goethe! Spielfilm (2010) von Philipp Stölzl über Goethes Zeit in Wetzlar. Hauptrolle: Alexander Fehling

Weblinks


 Wikisource: Johann Wolfgang von Goethe – Quellen und Volltexte
 Commons: Goethe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Goethe – Zitate
 Wikiversity: P. J. Möbius’ Goethe-Pathographie – Kursmaterialien, Forschungsprojekte und wissenschaftlicher Austausch
Texte:
Allgemeines:
Hilfsmittel:
Abbildungen:
Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige Ausbildung durch Hauslehrer. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Gleichzeitig folgte er seiner Neigung zur Dichtkunst, mit dem Drama Götz von Berlichingen erzielte er einen frühen Erfolg und Anerkennung in der literarischen Welt.
Als Sechsundzwanzigjähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater. Die amtliche Tätigkeit mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die zweijährige Italienreise empfand er wie eine „Wiedergeburt“. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke (TassoIphigenieEgmont).
Nach seiner Rückkehr wurden seine Amtspflichten weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt. Der in Italien erlebte Reichtum an kulturellem Erbe stimulierte seine dichterische Produktion und die erotischen Erlebnisse mit einer jungen Römerin ließen ihn unmittelbar nach seiner Rückkehr eine dauerhafte, „unstandesgemäße“ Liebesbeziehung zu Christiane Vulpius aufnehmen, die er erst achtzehn Jahre später mit einer Eheschließung amtlich legalisierte.
Goethes literarisches Werk umfasst LyrikDramenEpikautobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers machte ihn in Europa berühmt. Selbst Napoleon bat ihn zu einer Audienz anlässlich des Erfurter Fürstenkongresses. Im Bunde mit Schiller und gemeinsam mit Herder und Wieland verkörperte er die Weimarer Klassik. Die Wilhelm-Meister-Romane wurden zu beispielgebenden Vorläufern deutschsprachiger Künstler- und Bildungsromane. Sein Fausterrang den Ruf als die bedeutendste Schöpfung der deutschsprachigen Literatur. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland angesehen.
Im Deutschen Kaiserreich wurde er zum deutschen Nationaldichter und Künder des „deutschen Wesens“ verklärt und als solcher für den deutschen Nationalismus vereinnahmt. Es setzte damit eine Verehrung nicht nur des Werks, sondern auch der Persönlichkeit des Dichters ein, dessen Lebensführung als vorbildlich empfunden wurde. Bis heute zählen Gedichte, Dramen und Romane von ihm zu den Meisterwerken der Weltliteratur.




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